Deutsches Kameramuseum


Vom Pulverblitz zum Elektronenblitz

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Einfachkamera

mit eingebautem

Blitzgerät

 

 

 

 

Jahr

                  

Bezeichnung

Hersteller/Anwender

Beschreibung

1959

"AG 1" (All Glass)-

Hochdruck-Blitzbirnchen

mit Quetschsockel

Osram, Deutschland

Füllvolumen 1,3 ml, Zirkonfolienschnitzel, hoher Sauerstoffdruck, Schutzlack, Antistatiklack
 

1961

Einstellung der
Fertigung von Elektronenblitzröhren

für Amateurblitzgeräte

 

Osram, Deutschland

Konkurrenzdruck aus Fernost, Übernahme des Umsatzes durch PTW/ Heimann, Deutschland

1961

"Mecablitz", Profi-Elektronenblitzgerät

nach dem

Baukastenprinzip,

ausbaubar bis zur

Klein-Studioanlage

 

Metz, Deutschland

Zusatzlampen, elektronisch  stabilisierter Netzgenerator, Blei-Akku oder NC-Akku

1961

Zusammenklappbares Aufsteck-Blitzgerät für

AG-1-Blitzbirnchen, Fächerreflektor

z. B. "Agfalux"

Kondensator,
Batterie 22,5 Volt,
Lampenauswerfer,
Kabelrolle, einklappbarer Reflektor
 

1964

"Vitrona";
erste KB-Kamera mit eingebautem

Elektronenblitz

 

Voigtländer,

Deutschland

Blitzröhre und Reflektor
neben dem Durchsichtssucher, Handgriff mit Kondensator, Monozellen oder Akkus

1964

Erfindung der
automatischen Blitzabschaltung für Elektronenblitzgeräte

Honeywell Inc./USA,

Patente

Sensor misst Lichtmenge
während des Blitzes,
Restenergie wird in
separater Quenchröhre
unbemerkt entladen

 

1965

"Strobonar",

einteiliges Stabblitzgerät

mit  automatischer

Lichtdosierung,

wechselbarer

NC-Akkusatz im

Reflektorkopf

 

Honeywell Inc./USA, Erfolgreichstes Gerät

in USA, Patent

Sensor, automatische Blitzabschaltung durch Quenchröhre

1965

Aufsteckblitzgeräte

für AG 1-Blitzbirnchen

z. B. Agfa,

Deutschland Beispiel

einer großen Zahl

ähnlicher Blitzgeräte

 

Batterie 6 Volt, z. T.,
Synchrokabel

1966

"Ikotron C2",              Einteiliges Kombi-Elektronenblitzgerät,

auch für Zusatz-AG-1-Blitzbirnchen

 

Zeiss Ikon, Deutschland,  Herstellung: Metz

Kompakt-Elektronenblitzgerät mit versenktem Sockel und Klappreflektor

1966

"Flashcube"-

Blitzwürfel mit 

elektrischer

Zündung durch

die Kamera

 

Sylvania, USA (1965),

Osram (1966),

Philips, Holland (1966)

 

4 x AG 1 Blitzbirnchen, Folienreflektor; durch Filmtransport in Blitzposition drehbar, Zirkonfolienschnitzel

 

1967

"Strobomatic",

einteiliges

Stabblitzgerät; erstes Computerblitzgerät

in Europa

Rollei, Deutschland, Lizenz

Honeywell/ USA, weltweiter Standard

Automatische Lichtmengendosierung
durch Quenchröhre, Sensor, wechselbarer NC-Akku im
Gerätekopf, UV-Filterscheiben
 

1968

Leistungsstarke Schalttransistoren,

die den mechanischen Zerhacker ersetzen

und eine höhere Leitzahl

im gleichen Gehäuse ermöglichten

 

Siemens, Deutschland, Rubicon, Japan

Einführung einer neuen Generation kleiner und schaltfester Elektrolytkondensatoren;
zusätzlich leistungsstarke
Batterien

1968

Aufsteck-
Computerblitzgeräte

mit Sensor und

NC-Akku

Rollei, Deutschland, 

Lizenz Honeywell/USA

Hochbauform,
Quenchröhre, NC-Akku/Netz, UV-Absorption durch Spezialreflektorscheibe

 

1970

"Magicube"-

Blitzwürfel mit Schlagzündung

Sylvania (1970) USA,        

Philips (1972), 

Holland,

Osram (1972)

 

Vier Miniblitzbirnen mit

eigenen Reflektoren,
Zirkonfolienschnitzel,
durch Filmtransport in Position drehbar, Röhrchen mit Zündpaste, Schlagzündung durch Federspannung aus
der Kamera

       
 

   

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