1850/1851 wurde das
Kollodium-Nassplattenverfahren von Frederich Scott Archer und
Gustave Le Gray entwickelt. Im Gegensatz zu dem später üblichen
Trockenplattenverfahren muss man die Glasplatten bei diesem
Verfahren noch nass verarbeiten, muss also immer eine
Dunkelkammer in der Nähe haben. Je nach Temperatur bleibt ein
Zeitfenster von nur 10 bis 15 Minuten.
Friedrich Müller
(Bild rechts) aus
Bayreuth, ein pensionierter Elektromeister und begeisterter
Fotoamateur, hat sich seit inzwischen zehn Jahren mit dieser Technik
befasst und dabei schon viele beeindruckende Bilder geschaffen.
Auf Einladung des
Deutschen Kameramuseums wird Müller nach mehreren vergeblichen
Anläufen infolge der Corona-Einschränkungen - seine Kunst live vor dem
oder im Plecher Museum vorstellen und
stündlich anschaulich demonstrieren, welche Schritte notwendig
sind, um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erreichen. Der neue Termin:
Sonntag, 12. Juni 2022, ab 11 Uhr (parallel zur Foto- und
Filmbörse, die an diesem Tag ebenfalls stattfindet).