1839 - 2014: 175 Jahre Erfindung der Fotografie


Jubiläumsjahr 2014


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Programm 2014

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Mauer-Buch

 


 Drei Fotografen, drei Facetten eines Themas


 Kurt Tauber: Die Berliner Mauer

 in den 1970er und 1980er Jahren



 Die Berliner Mauer im März 1970, also vor gut 44 Jahren. Der damals 18-jährige Gymnasiast

 klebte dieses "Panorama" aus zwei 7 x 10-cm-Abzügen zusammen. Aufgenommen wurden

 die Fotos mit einer Sucherkamera Braun Paxette 35. Dieses Motiv auf 1300 Pixeln Breite.


"Wahnsinn! Wahnsinn! Wahnsinn!" könnte als Motto über der Ausstellung stehen, die das Deutsche Kameramuseum in Plech mit den drei Fotografen Herbert Piel (Boppard), Jens Werlein (Schwäbisch Gmünd) und Kurt Tauber (Plech) kuratierte. Dazu gibt es Bücher.


 Kurt Tauber  

Der Lokaljournalist und Fotograf Kurt Tauber (Bild rechts im zarten Alter von 18 Jahren) bereiste 1979 und 1983 privat als "Verlagsangestellter"  jeweils für ein paar Tage auf Verwandtenbesuch die DDR. Bei Ausflügen im Raum Meiningen - Suhl - Schmalkalden - Eisenach fotografierte er fleißig und brachte einige hundert Farbdias mit nach Hause (und animierte damit die Stasi, eine Akte über ihn anzulegen, die er sich später von der Gauck-Behörde in Kopie zusenden ließ). Das Haus der Geschichte (hdg) in Bonn kaufte eine Auswahl seiner Bilder für Ausstellungen zum Thema DDR an. Jetzt erscheint ein Buch.

 

In Berlin hielt sich Kurt Tauber erstmals als 18-Jähriger im März 1970 auf Abiturfahrt auf und fotografierte seine ersten Mauerbilder, die er (Bild oben) irgendwie mit Schere und UHU zu einem "Panoramafoto", wie man heute sagen würde, zusammenpfriemelte und in ein Album klebte.



 Die Abiturienten aus Miltenberg am Main nächtigten während ihrer Abiturfahrt im März 1970

 in Massenquartieren einer Jugendherberge unterhalb der Tribünen des Olympiastadions.


Das Foto rechts stammt vom gleichen Berlin-Aufenthalt im Jahr 1970 und zeigt das Brandenburger Tor von der Ost-Seite aus - also von der Straße Unter den Linden.

 

Auf der Rückfahrt aus Berlin am 21. März 1970 kam der Zug mit den Gymnasiasten aus Miltenberg am Main auch im Bahnhof Erfurt durch, wo Bundeskanzler Willy Brandt zwei Tage vorher im Fenster des Erfurter Hofs auf dem Bahnhofsvorplatz den begeisterten DDR-Bürgern zugewinkt hatte.

 

Spätere Besuche - dienstlich und privat - häuften sich ab 1980. Damals entstanden viele Fotos der Berliner Mauer und auch Aufnahmen in Ost-Berlin.

 

Sachkundiger Fremdenführer war immer Kurt Taubers Freund und Journalistenkollege Robert Seifert vom SFB (heute RBB), der auch die "Sehenswürdigkeiten" kannte, die nicht von "Mauer-Touristen" überlaufen waren.


Bilder aus dieser Zeit - links übrigens eine Quittung für die "Tagesaufenthaltsgenehmigungs-Gebühr" für Ost-Berlin - dokumentierten in der Ausstellung den Ist-Zustand der 80er Jahre, an den sich die westliche Welt schon scheinbar gewöhnt hatte. 1989 - im Frühjahr, also Monate vor dem Mauerfall - zeigte der Pegnitzer Fotograf bei seiner Ausstellung "Bilder & Apparate" anlässlich des 150-jährigen Jubiläums der Fotografie einige Reportagefotos von der Berliner Mauer. Zum 25-jährigen Jubiläum des Mauerfalls bekamen diese Aufnahmen eine neue Aktualität.

 

Das "Erklärbuch" zur Ausstellung gibt es hier

 

Hintergrund zu Taubers Fotos



 Dieses Foto nahm Kurt Tauber im März 1970 auf der Zugfahrt von Miltenberg am Main über

 Bebra nach West-Berlin bei der Durchfahrt des Zuges unweit des Bahnhofs Eisenach auf. Auf

 der weißen Tafel rechts war der programmatische Satz voller unfreiwilliger Komik zu lesen:

 "20 Jahre DDR zeigen die Zukunft der ganzen Nation".



 Zwei typische Mauerbilder aus den 1980er Jahren: Links Graffiti auf West-Berliner Seite,

 rechts ein Wachtürmchen aus Beton mit einer Sicherung gegen das Überspringen der Mauer

 von der Ostseite her. Im Vordergrund Panzersperren und die letzte Barriere zum Westen.

 Auf der Mauerkrone oben im Bild ist ein elektrischer Zaun zu sehen. Fotos: Kurt Tauber


Eine kleine Vorschau auf Taubers Mauer-Fotos finden Sie hier

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