Das Deutsche Kameramuseum in
Plech erhält in jedem Jahr Tausende von fotografisch
interessanten Sammlungsstücken von edlen Spendern
übereignet. Und dann findet man zwischen all den teuren
und weniger bekannten Fotoapparaten plötzlich so ein
Schmuckstück: einen "Würfel" mit einer Seitenlänge von
jeweils etwa 9 cm, fachmännisch aus Holz geschreinert,
versehen mit einer "Mattscheibe" aus Butterbrotpapier
und mit einem russischen Industar-Objektiv auf der
Frontseite. Bis auf den fehlenden Verschluss also eine
funktionsfähige "Fach-Kamera". Ein Nürnberger
Fotokaufmann und Sammler hat dieses Gerät zu
Schulungszwecken selbst gebaut und zusammen mit seiner
umfangreichen Sammlung 2021 testamentarisch dem Plecher
Museum vermacht. Fotos: Kurt Tauber |
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Alles da: Fronstandarte mit
Objektiv, Mattscheibenrückteil aus Butterbrotpapier,
Kamerabody aus Holz... |
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Hier sieht man gut, wie filigran und präzise der
Nürnberger Hobby-Tischler gearbeitet hat. |
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Die "Mattscheibe" ist leicht zu entnehmen, um das
optische Prinzip und die Technik zu erläutern. |
Die Rückwand trägt eine "Mattscheibe" aus
Butterbrotpapier, auf der das Kleinbildnegativ mit 24 mm
x 36 mm eingezeichnet ist. |
Anhand eines einfachen
Versuchs mit diesem kleinen Kameramodell kann der
Laie sofort erkennen, dass die Motive einer Kamera auf
dem Negativ "auf dem Kopf stehen". |
Aus
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