Die Sammlung Kurt Tauber: Echthaarbild, 19. Jahrhundert


Echthaarbilder gehören zum großen Bereich der Gedenkkultur und waren vor allem im späten 18. Jahrhundert sehr in Mode. Der Brauch, aus Haaren Schmuckgegenstände oder Bilder zu flechten, begann im 17. Jahrhundert. Die zeitliche Blüte dieser Kunstwerke lag vor allem im 19. Jahrhundert, der Zeit des ausgeprägten Freundschaftskultes und der Neigung zur Empfindsamkeit. Die Haare wurden zu Lebzeiten abgeschnitten und dienten dazu, sich an Verstorbene zu erinnern oder an Kinder, die zum Studium weit weg gingen. Auch zu Hochzeiten und Verlöbnissen wurden Bilder dieser Art verschenkt. Seit der Antike galt das Haar als ein besonderer Stoff, in dem Kraft und auch die Person selbst steckt, deshalb hatte es über einen langen Zeitraum diese enorme volkstümliche Bedeutung. Foto: Andreas Wolf

Ein Exponat aus dem Zeiler Photomuseum - Alle Bilder und Texte urheberrechtlich geschützt


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